Gestrickte Landschaften
- HP Annette Di Fausto
- 2. Juli
- 1 Min. Lesezeit
Eine Landschaft aus Wolle – Wie der Teppich für meine Enkeltochter entstand
Es begann mit einem Wunsch: Etwas ganz Besonderes für meine Enkeltochter zu schaffen. Kein Spielzeug von der Stange, nichts Elektronisches – sondern etwas, das wärmt, berührt und zum Entdecken einlädt.
Und so entstand sie – meine erste gestrickte Landschaft.
Ich hatte kein festes Muster, keine Vorlage. Nur ein Bild im Kopf: sanfte Hügel, ein kleiner See, vielleicht ein Weg, der sich durch alles hindurchschlängelt. Wie ein kindlicher Blick aus dem Fenster – in ein kleines eigenes Land. Ich suchte mir Reste aus meiner Wollkiste zusammen, fühlte die Farben, ließ mich treiben. Stück für Stück wuchs das Bild, die Texturen entstanden ganz intuitiv: kraus rechts als Hügel, ein tieferes Blau in Glatt rechts als Wasser, kleine Strukturmuster für Felder oder Wald.
Dabei merkte ich, wie viel Freude es macht, beim Stricken nicht an Pullover oder Mützen zu denken, sondern an Räume, an Geschichten, an Orte. Es wurde zu einer kleinen meditativen Reise – eine Strickmeditation in Form und Farbe.
Der fertige Teppich war weich und warm, voller Details zum Tasten, Fühlen, Schauen.
Meine Enkeltochter liebte es, ihre Finger über die Hügel zu führen, mit kleinen Tieren darauf zu spielen oder einfach darauf zu sitzen.
Und für mich ist es ein Symbol: für Verbundenheit, Kreativität – und die Kraft, aus Wolle Welten zu erschaffen.
Vielleicht war das der Beginn einer ganzen Reihe gestrickter Landschaften.
Wer weiß – vielleicht entstehen bald ein Waldstück, ein Garten oder sogar ein kleiner Planet?
💡 Hast du Lust, selbst eine Landschaft zu stricken?
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